Ein philosophischer Roman über den Eros des Denkens und das Begehren des Körpers, über den Charme der
Provinz und die Mächtigkeit der Metropole. »Die Linien des Lebens sind verschieden«: eine Verliebtheits- und
Liebesgeschichte mit offenem Ende.
Jannik und Seema, die Deutsch-Inderin, stehen an der Schwelle zum Erwachsenenleben, stehen dort, wo alles nach Aufbruch duftet: im letzten Jahr vor dem Abitur. Sie beide begeistern sich für die Philosophie, ihre Fragen, ihre Antworten – und interessieren sich auch füreinander. Allerdings in ungleichem Engagement, verschiedenen Linien, sie hält ihn hin, und er kompensiert im Reich der luftigen Gedanken. Schwer tut er sich, wenn er in Seemas größerer Welt bestehen möchte, in der zwei Kulturen aus und ein gehen.
Mit den anstehenden Herbstferien trennen sich ihre Wege. Seema begleitet ihre Mutter zu einem wissenschaftlichen Kongress ins ferne Delhi, Jannik besucht seinen Vater in Berlin. Dort soll er an einem journalistischen Projekt teilnehmen, das die Ost-West-Unterschiede im Gerechtigkeitsempfinden untersucht. In Berlin taucht Jannik in ganz neue Welten ein und lebt dadurch auf. Das Möglichkeitsmeer der lebenshungrigen Metropole triumphiert nun über die klar nüchternen Linien der Philosophie. Befreit fährt er dem Wiedersehen mit Seema entgegen. Doch das Leben folgt eigenen Rhythmen.
…
Weiterlesen...