Zum Buch
Gottfried von Straßburgs Geschichte von Tristan und Isolde ist eine der größten Liebesgeschichten der Weltliteratur. Der mittelalterliche Kosmos wird hier in geradezu erschütternder Weise von innen heraus gesprengt. Denn die Liebe von Tristan und Isolde, die Verrat, Betrug und Lüge in Kauf nimmt, gehorcht keinem göttlichen Willen mehr, sondern allein sich selbst und ihren eigenen Gesetzen. Isolde ist Tristans Onkel, dem König von Cornwall und England, zugedacht, dem jedoch Tristan und Isolde beide die Treue brechen. Gottfrieds Epos erzählt von den Beglückungen ihrer Liebe, von Argwohn und Eifersucht des Königs, der Mißgunst der Höflinge, den zunehmenden Gefahren, denen sich die beiden Liebenden aussetzen, und ihrer endgültigen Trennung. Das Nachwort Peter Wapnewskis führt in Gottfrieds klassisches Werk ein und erklärt seine bis heute anhaltende Faszinationskraft.
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