Domizil ausgesucht, um nach einem Bankraub unterzutauchen. Aus der geplanten Arbeitsphase werden albtraumhafte Wochen in Gefangenschaft. Jeder in der Zwangsgemeinschaft verbirgt ein eigenes düsteres Geheimnis. Die Situation ist kräftezehrend für alle Beteiligten, und schon nach kurzer Zeit verschwimmen die Grenzen zwischen Gefangenen und Wächtern. Kara und Marek ziehen sich beinah magisch an, und unter den aufmerksamen Augen aller entsteht eine erotische Nähe, die mit dem Stockholm-Syndrom allein kaum zu erklären ist.
Lenore Gregor vermag meisterhaft, leise und nahezu unmerklich die psychische Komplexität der Charaktere im Verlauf der Geschichte fassbar zu machen. Die junge Autorin studiert Psychologie und Kommunikationswissenschaft an einer deutschen Universität.
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