Im Jahr 1941 kommt eine gerade zwanzigjährige Lehrerin aus Köln an die Dorfschule in Gertlauken, einem kleinen Flecken im nördlichen Ostpreußen auf halbem Weg zwischen Königsberg und Tilsit.
Regelmäßig schreibt die Tochter den Eltern in der Großstadt und erzählt von ihrem Leben auf dem Lande, das so friedlich scheint, so weit weg vom Krieg. Der Reiz der Briefe liegt darin, dass sie anschaulich, herzlich und voller Spontanität Alltägliches berichten: von den kleinen Sorgen und Freuden mit den Schulkindern, von den Dorffesten, den Radfahrten auf schlammigen Wegen, Spaziergängen im Wald und den Ausflügen nach Königsberg, wo sie ihrer Begeisterung fürs Kino frönen kann.
Anfang 1945 bereitet das Vorrücken der Roten Armee dem vermeintlichen Idyll von Gertlauken ein jähes Ende, und Marianne Peyinghaus kehr nach Köln zurück.
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