Was für eine SMS würde ich schreiben, wenn ich nur noch 43 Sekunden zu leben hätte? Wie komme ich mit der berühmten Schauspielerin in Kontakt, die mir ständig auf der Straße begegnet? Wie überstehe ich ein Meeting voller Wichtigtuer, wenn draußen der Frühling piept und lockt?
Seit vielen Jahren stellt Klaus Ungerer sich solche Fragen in allen großen und kleinen Medien der Republik. Wortgewandt und gewitzt erzählt er von brenzligen Begegnungen auf Buchmessen oder macht eine Intensivrecherche „Absinth trinken“ mit dem Praktikanten.
Und immer wieder stößt er uns auf die Frage: Sollen wir verzweifeln an dieser Welt – oder sie doch lieber auslachen?
Seine Texte sind dabei so aktuell wie an ihrem ersten Tag. Das sagt eine Menge über den angeschwipsten Zustand dieser Welt aus, aber auch über die Texte an sich.
Da mit Besserung nicht zu rechnen ist, hat Ungerer sich auch noch die News der nächsten Zeit ausgedacht: Ernährungsexperten erklären sämtliche Nahrungsmittel zur Gefahr. VW-Mitarbeiter protestieren, weil ihre Topmanager zu wenig verdienen und Gott persönlich teilt mit, dass dieses Universum nur ein misslungener Prototyp ist.
„Ist Frühling. Muss schön sein.“ erzählt vom Leben und vom Staunen auf einer immer heißer werdenden Erdkugel und zaubert Betroffenen wie Unbeteiligten trotz allem real existierenden Quatsch ein sonniges Lächeln ins Gesicht.
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