der DDR gelungen ist, beschreibt er nun die in der neuen Heimat, der Bundesrepublik Deutschland, auf ihn in dieser Form und Heftigkeit nicht zu erwarten gewesenen Herausforderungen und Widrigkeiten seines Neubeginns.
Alles Wissen und alle bisher gemachten Erfahrungen sind nichts wert, da sich die etablierten Strukturen und Gegebenheiten der zwei bestehenden Systeme, dem Sozialismus in der DDR und dem Kapitalismus in der BRD antagonistisch gegenüberstehen. Sich zurechtzufinden und sich an die nunmehr angetroffenen unumstößlichen Fakten der Gesetzgebung zu gewöhnen ist nicht leicht für ihn, zumal dem Autor ein Geist der Analyse, der Bewertung und der Gerechtigkeit, ja der Rebellion innewohnt.
Detailgenau beschreibt Wolfgang Gerhold seine neuen Eindrücke und die lebensverändernden Erkenntnisse der neuen Lebensumstände.
Die einfühlsamen Schilderungen als Neuankömmling, als neuer Mitarbeiter und später als junger Christ fesseln den Leser und ziehen ihn in den Bann der Erzählung. Spannungssteigernd erfährt der Leser, wie der Weg ins neue Leben trotz all der Widerwärtigkeiten der neuen, von den Idealvorstellungen des Autors so sehr abweichenden Tatsächlichkeiten, gelungen ist.
Die authentischen Schilderungen der Gegebenheiten und das sich Auseinandersetzen mit all den neuen, den Autor umgebenden schönen, aber auch so traurigen Dinge, versetzt den Leser in die Position eines Neutralbetrachters, der die Dinge noch immer nur aus seiner Sicht, nie aber aus der Sicht eines Neuankömmlings gesehen hat. Diese Sicht öffnet Augen.
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