sorgen, dass Onkeln Wilhelm verschwindet, der in letzter Zeit so oft bei ihnen übernachtet hat und immer Kaugummi und Schokolade mitbringt. Zwischen dem humanistischen Gymnasium, Indianerkämpfen und seinen eigenen Erinnerungen an Krieg und Kriegsende, beobachtet Siegfried mit dem unbestechlichen Blick des Heranwachsenden die merkwürdige Welt der Erwachsenen, in der Lebensmittel gehamstert und Mahlzeiten gestreckt werden. Eine Welt, in der das Gestern noch nicht lange her ist, obwohl auf einmal niemand ein Nazi gewesen sein will.
Atmosphärisch dicht und aus der eigenen Biografie schöpfend erzählt Eberhard Kapuste von den entscheidenden drei Tagen im Leben des Jungen und vermittelt ein eindringliches Porträt einer Zeit des Dazwischen, nach Kriegsende und vor der Währungsreform.
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