täglichen Arbeit, drehen Filme oder durchstreifen die Stadt auf der Suche nach privatem Glück.
Plötzlich erscheint Sally, die eigentlich Sarah heißt und aus England nach Berlin geflohen ist. Beim Kennenlernen fließt Blut. Dann ist sie verschwunden, hinterlässt nichts als ein Bild im Kopf des Erzählers. Aus einer Spiegelsäule tritt sie ihm beim Schweifen durch die Nacht ein zweites Mal entgegen. Nach ihrem Wiedersehen zieht es beide noch tiefer in die Bewegung dieser Stadt hinein, und im gemeinsamen Blick entsteht ein Sog von Wirklichkeit und Gegenwart: „Ich zeige ihr, wo sie angekommen ist, sie mir, wo ich herkomme."
Bodo Morshäusers Sprache wirkt beweglich wie Tanz und Musik, von denen sie auch erzählt. In der Form eines Albums vereint das Buch Prosaszenen und Gedichte. Als Die Berliner Simulation 1983 zum ersten Mal erschien, schrieb Dietrich Kuhlbrodt im tip magazin: "Lesen wird man es, weil in den atemlosen, vorwärtstreibenden Sätzen ein handgemachter Rhythmus zu hören ist, ganz ohne Maschine, ein Schlagzeug, das Die Berliner Simulation unwiderstehlich macht."
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