Erzähler beginnt, nicht nur an seiner Aufgabe, sondern auch an sich selbst zu zweifeln. Wer ist er wirklich? Warum ist sein Leben eine Lüge? Und wieso ist er in der Lage, von den USA aus mit der U-Bahn nach Paris, Amsterdam und Kiel zu fahren? Mit »Der Bahnhof von Plön« legt Christopher Ecker sein bislang kühnstes Buch vor eine verstörende Tour de Force, die gleichermaßen Zeitanalyse, Entwicklungsroman, spannender Thriller, literarische Fantasy und ein philosophischer Exkurs der düstersten Sorte ist. Im Mittelpunkt des ebenso virtuosen wie doppelbödigen Spiels um Trug und Wirklichkeit steht ein schmerzhafter Selbstfindungsprozess: Wenn wir diejenigen sind, die durch unsere Erinnerungen geformt werden, wer sind wir dann, wenn diese Erinnerungen falsch sind?
Christopher Ecker unterrichtet neben seiner Arbeit als Schriftsteller, Übersetzer und Literaturkritiker (u. a. für die FAZ) Deutsch und Philosophie an der Heinrich-Heine-Schule Heikendorf bei Kiel. Eckers erfolgreichstes Buch ist der 2012 erschienene Tausendseiten-Roman „Fahlmann“, den der Kritiker Denis Scheck als „eines der großen Leseabenteuer der deutschen Gegenwartsliteratur“ bezeichnete.
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