Republik, die Nazizeit und die junge Bundesrepublik Deutschland bis zu seinem Tod 1952. Schmitt, der auf den deutschen Kaiser ebenso trifft wie auf den späteren Kommunisten Karl Liebknecht und den Philosophen Ernst Bloch, bleibt trotz aller politischen Umbrüche seiner liberalen Grundhaltung treu. Er pflegt Freundschaften mit Klerikern, Juden und anderen Deutschen sowie Künstlern wie dem Maler Fritz Lederle, dessen Blaue Grotte ihm schließlich zum Sinnbild seines Daseins und zum Sehnsuchtsraum wird. Trotz familiärer Verwerfungen und Schicksalsschläge und trotz existenzgefährdender wirtschaftlicher Einbrüche übersteht der Pfälzer Franz Schmitt die beiden Weltkriege und die Katastrophen des Nationalsozialismus und bleibt bis zum Ende seines Lebens das heimliche Zentrum seiner inzwischen weitverzweigten Familie. Der Roman erzählt nicht nur die kurze Geschichte eines langen Lebens, sondern eröffnet zugleich ein eindrückliches Panorama der wechselvollen deutschen Geschichte, das einen in den Bann zieht.
Michael Faude wurde 1948 in Luwigshafen/Rh geboren. Er studierte Jura, Geschichte und Slawistik in Bonn und Heidelberg. Über 20 Jahre lang war er in internationalen Unternehmen tätig. Er ist Autor mehrerer Bücher zu geschichtlichen Themen. "Die Blaue Grotte" ist nach "Kirschblütenträume" (2018) sein zweiter Roman.
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