Als fiktiver literarischer Charakter wandert Mladen Savic in zwölf „Daseinsnotizen“ durch den Alltag einer realen Person.
Seine Texte dringen mit olfaktorischen, visuellen und akustischen Reizen in scheinbar belanglose Ereignisse ein, wie beispielsweise eine Straßenbahnfahrt, der Einkauf im Supermarkt, ein Tankstellenstopp oder der Besuch eines Freundes. Eine, etwas erzählende, Handlung sucht man in den Geschichten vergebens. Vielmehr animiert Savic, das, was passiert, als Realität und/oder Fiktion zu verorten.
Literarisch zielt der Autor „auf das Reanimieren des denkenden und fühlenden Subjekts ab“ und erweist sich mit dem Buch einmal mehr als großartiger Schriftsteller, für den traditionelle Schreibkunst eine Plattform philosophischer Betrachtungen darstellt.
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